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Rhein-Neckar-Zeitung
vom 19.8.2002 |
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"Fingerspitzengefühl
gefragt" |
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Leserbrief
von Irmtraud Spinnler, GAL-Stadträtin |
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Zur Sicherheitsdiskussion
um die Bergbahn: |
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Mit der
Bergbahn zum weltberühmten Heidelberger Schloss und weiter auf den
Berg - eine traumhafte Kombina-tion! So das Umfrageergebnis unter den Besuchern
und Einheimischen. Und nun die alte, charmante Bergbahn einmotten? |
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Es ist
ausgesprochen hilfreich, dass sich der ehemalige Betriebsleiter der Heidelberger
Bergbahn, Harald Sporin, in die Sicherheitsdiskussion eingeschaltet hat.
Seine Argumente sind nachvollziehbar und einleuchtend. Weshalb das Landesamt
für Geologie, Rohstoffe und Bergbau die Stilllegung aus Sicherheitsgründen
anordne-te, ist jedoch nicht so klar. So stellt es fest, dass zwar die Bahn
ohne Mängel und funktionsfähig ist, zukünftig jedoch in der
heutigen Form nicht mehr betrieben werden darf. |
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Die Einhaltung
sämtlicher, für die Personenbeförderung sicherheitsrelevanter
Kriterien wurde bei allen regel-mäßig durchgeführten betriebstechnischen
Untersuchungen bescheinigt. Um die Molkenkurbahn technisch so umzubauen,
dass sie den Erfordernissen der gesetzlichen Bestimmungen entspricht, braucht
es Kunstfertigkeit und Fingerspitzengefühl, denn Erscheinungsbild und
Charakter dürfen bei der unter Denkmalschutz stehenden Standseilbahn
nicht verändert werden. Wenn also die Bahn zu erhalten ist, sind gute
Lösungen und Vorschläge gefragt. |
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Sehr erfreulich
ist die SPD-Initiative, dieses Thema erneut in den HSB-Aufsichtsrat zu bringen.
Bis dahin sollten auch Informationen aus Stuttgart vorliegen, dort ist die
baugleiche Bahn der Stuttgarter Straßenbahn (SSB) nicht von Stilllegungen
bedroht. Ärmel hochkrempeln, es ist alles zu unternehmen, um auch in
Heidelberg eine gute Lösung für die historische Bahn zu finden. |
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