Stuttgarter Nachrichten vom 11.2.2003 | |
Fast wie in San Francisco | |
Initiativgruppe setzt sich für Erhalt der Seilbahn ein | Touristikchef
Lindemann (2. v. li.) freut sich über die Bahn-Initiative. Foto:
Kraufmann |
Für
die Seilbahn zwischen Heslach und Waldfriedhof setzen sich jetzt gemeinsam
die Stadtgruppen des Schwäbischen Heimatbundes und des Schwäbischen
Albvereins sowie der Verschönerungsverein ein. |
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VON JÖRG HAMANN | |
Wenn
der Gemeinderat am heutigen Dienstag im Ausschuss für Umwelt und
Technik über die unrentable und sanierungsbedürftige Standseilbahn
berät, ist den Stadträten auch die Position der neuen Initiativgruppe
bekannt. In einem offenen Brief an den Gemeinderat betont Stefan Frey,
Vorsitzender der Stadtgruppe des Schwäbischen Heimatbundes, die Attraktivität
und Originalität der Bahn: "Stuttgart gehört - nach San
Francisco - auch dank einer einzigartigen Topografie zu den Städten
mit den reizvollsten und technisch anspruchvollsten öffentlichen
Verkehrsmitteln." Die Seilbahn habe es "nicht verdient, in ein
Museum abgeschoben zu werden". Alle modernen Städte rängen
um "Alleinstellungsmerkmale, um im Wettbewerb besser mithalten zu
können", schreibt Frey: "Wir haben solche Einmaligkeiten
schon. Wir müssen sie nur besser vermarkten und vor allem erhalten." |
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Klaus
Lindemann, Chef der Stuttgart-Marketing GmbH, ist "glücklich
über das starke Engagement der drei Gruppen" und hofft, 2004
das 75-Jahr-Jubiläum der Seilbahn feiern zu können. Doch dahinter
haben die Stutt-garter Straßenbahnen AG ein dickes Fragezeichen
gesetzt: Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbahnen in
Freiburg hat den Betrieb der Bahn nur noch bis Juni erlaubt, danach stünden
Investitionen in Höhe von etwa drei Millionen Euro an; zudem beträgt
der Betriebskostenzuschuss für die Bahn 900 000 Euro pro Jahr. |
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