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Rhein-Neckar-Zeitung
vom 14.01.2004 |
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Bergbahn:
OB
wehrt sich gegen Vorwürfe |
Beate
Weber: "Ich werde auch künftig alles tun, damit die Sanierung
erfolgreich verläuft" |
hob.
Oberbürgermeisterin Beate Weber wehrte sich gestern mit einer Stellungnahme
zu den Vorwürfen in den gestrigen RNZ-Artikeln zur Heidelberger Bergbahn.
Der Aufsichtsrat der Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe GmbH
habe sich in seiner Sitzung vom 28. November letzten Jahres "in einer
mehrstündigen, sehr sachlichen Erörterung" mit den Ausführungen
des Vorstandsvorsitzenden der HSB, Manfred Vogt, zu den Themen neues Landesseilbahngesetz
und Angebot der Firma Garaventa befasst. Dabei sei der Aufsichtsrat zu dem
"einhelligen Ergebnis gekommen", dass auch ohne weitere rechtliche
Begutachtung eine Auftragserteilung an die Firma Garaventa zum derzeitigen
Zeitpunkt nicht vertretbar sei, und dass erst nach Abschluss des Plangenehmigungsverfahrens
durch das Regierungspräsidium dieser Auftrag erteilt werden könne. |
Der
Vorwurf, dass HVV-Geschäftsführer Klaus Blaesius durch Verweigerung
seiner Unterschrift das Bergbahnprojekt blockiere, nennt Beate Weber "unhaltbar
und rufschädigend". Gleiches gelte auch für die Vorwürfe,
die zwei HVV-Aufsichtsratsmitglieder gegen ihre Person und Baubürgermeister
Raban von der Malsburg vorgebracht hätten. "Ich werde auch künftig
alles tun, damit die Sanierung der Bergbahn erfolgreich verläuft",
betont die Oberbürgermeisterin. Gleichzeitig poche sie aber darauf,
dass "alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen", die die
Plangenehmigung vorgeben werde, umgesetzt werden. |
Kritisiert
wird in der Stellungnahme auch der zuständige im Freiburger Landesbergamt,
Joachim Schäfer. Seine Äußerungen ließen die "einer
staatlichen Behörde angemessene Zurückhaltung vermissen".
Die OB sagt, dass auch das Regierungspräsidium Karlsruhe großen
Wert darauf lege, festzustellen, dass es an den Erklärungen des Landesbergamtes
nicht beteiligt gewesen sei. |
Die
in der RNZ angeführten Zitate von Aufsichtsratsmitgliedern der HVV
verletzten darüber hinaus die Vertraulichkeit der Beratungen, sie seien
für eine Sachdiskussion hinderlich, störten das Vertrauen im Aufsichtsrat
und schadeten in der Öffentlichkeit der Person des HSB-Chefs Manfred
Vogt außerordentlich, so Weber. |
Die
OB nimmt Vogt aber nicht nur in Schutz: "Ich weise seine Ausführungen
zurück, dass er von seinem Kollegen Klaus Blaesius oder von mir ,im
Regen stehen gelassen' wurde." Die Geschäftsführung der HVV
solle nach außen einheitlich auftreten und sich nicht durch unbedachte
Äußerungen beschädigen. Auch damit werde sich der Aufsichtsrat
der HVV beschäftigen müssen. |
"Unabhängig
davon bleibt zu fragen, warum der Vorstand der HSB nicht bereits die mahnenden
Hinweise des Landesbergamtes vor eineinhalb Jahren aufgegriffen hat und
rechtzeitig die bekannten EU-Bestimmungen für Seilbahnen in ihre Vorplanungen
hat einfließen lassen, damit eine langfristig sichere und den sich
schon abzeichnenden neuen Normen entsprechende Modernisierung der Bergbahn
vorbereitet werden konnte, so dass es nicht zu weiteren Verzögerungen
kommen kann", so Weber. |
Die
OB deutet in ihrer Stellungnahme auch an, dass das Projekt Bergbahn nun
wohl bald in Schwung kommt. Die Genehmigung vom Regierungspräsidium
werde noch im Januar erwartet. |
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