Rhein-Neckar-Zeitung
vom 28.11.2003 |
Mobbing gegen HSB-Chef? |
"Heidelberger"
kritisieren den Ton im Stadtentwicklungsausschuss |
Von
Peter Wiest |
"Da
haben die Oberbürgermeisterin und die SPD den HSB-Chef in einer öffentlichen
Sitzung dermaßen in die Mangel genommen, dass man wirklich nur noch
von schwerem Mobbing reden kann." Nils Weber, Stadtrat der "Heidelberger"
und als solcher ständiges Mitglied im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss,
zeigte sich gestern im Gespräch mit der RNZ betroffen darüber,
"wie hier jemand an den Pranger gestellt und öffentlich demontiert
wurde, obwohl er erkennbar eigentlich keine Fehler gemacht hat". |
In
der letzten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses war bekannt geworden,
dass sich der Start der Bergbahn nach der Sanierung voraussichtlich verzögert
und die Bahn wohl im nächsten Jahr noch nicht wieder fahren wird
(wir berichteten). "Darüber waren wir natürlich ebenso
betroffen wie alle anderen Stadträte auch", sagte Nils Weber.
Allerdings habe der HSB-Chef alle dazu gestellten Fragen zufrieden stellend
beantwortet. Die OB und die SPD hätten Manfred Vogt dennoch in einer
völlig unakzeptablen Form angegriffen: "Es ging da zu wie in
einem Untersuchungs-Ausschuss; dabei stand auf der Tagesordnung nur ein
Sachstandsbericht". |
Nils
Weber vermutet hinter diesem "organisierten Rathaus-Mobbing",
wie er es nannte, durchaus Absicht: "Da will man", deutet er
an, "offenbar an der Spitze des HVV-Konzerns etwas verschieben und
versucht es auf diese Art." Personalfragen dürften jedoch nie
und nimmer öffentlich diskutiert werden, "schon gar nicht in
dieser Form". |
Ausgesprochen
sauer sind die "Heidelberger" auch darüber, dass Oberbürgermeisterin
Beate Weber zwei Anträge der Fraktion zurückgewiesen hat. [...] |
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